Die Pandemie hat den Fachkräftemangel zugespitzt
Der Fachkräftemangel im Pflegebereich ist kein USZ-spezifisches Problem, er beschäftigt alle Schweizer Spitäler. Der immer deutlicher sichtbare demografische Wandel wird für die Spitäler zu einer grossen Herausforderung: weniger Arbeitskräfte für die Patientenversorgung, aber mehr ältere und multimorbide Patientinnen und Patienten. Die Pandemie hat den Fachkräftemangel noch verschärft. Wiederbesetzungen sind schwieriger geworden und es dauert oft länger, eine vakante Stelle zu besetzen.
Die anhaltend hohe Belastung der Mitarbeitenden in der Patientenversorgung sowie der Fachkräftemangel in beinahe allen Berufsgruppen führte am USZ zu einer deutlichen Zunahme der Fluktuation.
Fokus auf entlastenden Organisationsmassnahmen
Das USZ hat zahlreiche Massnahmen ergriffen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Im Fokus steht die Verbesserung der Anstellungsbedingungen. Dafür wurden unter anderem neue Arbeitszeitmodelle eingeführt und Verbesserungen in der Organisation und bei Prozessen umgesetzt. Zentrales Element ist das integrierte Bettenmanagement, mit dem durch organisatorische Anpassungen eine bessere und gleichmässigere Bettenauslastung erreicht wird, die sich entlastend auf die Pflegekräfte auswirkt. Dadurch können Bettensperrungen infolge von Personalmangel und Personalausfällen vermieden werden. Der Schutz der Pflegekräfte vor Überlastung ist zudem ein wichtiger Faktor, um die hohe Behandlungsqualität und die Patientensicherheit jederzeit zu gewährleisten.