Betriebsaufwand leicht gestiegen
Der Betriebsaufwand betrug 2022 CHF 1’450 Mio. Er stieg im Vergleich zum Vorjahr um ca. 1% oder CHF 17 Mio. an. Der Personalaufwand inkl. Arzthonoraraufwendungen blieb 2022 trotz 0.9% Lohnteuerung im Vergleich zum Vorjahr konstant. Das Zusatzhonorargesetz wurde inkl. Altlasten fristgerecht abgewickelt.
Beim medizinischen Aufwand nahmen die Ausgaben für die Medikamente (CHF 12.6 Mio.) und für die Implantate (CHF 1.1 Mio.) zu. Weniger ausgegeben wurde für medizinisches Einwegmaterial (CHF 2.5 Mio.) sowie für die Blutkonserven (CHF 0.5 Mio.). Bei den Sachkosten stiegen sowohl die Lebensmittelkosten (5.7%) als auch der Haushaltsaufwand (2.5%).
Stark gestiegen sind die IT-Aufwendungen (CHF 3.3 Mio.; 13.1%). Dies ist einerseits auf den Anstieg der PC-Beschaffungen (CHF 1.3 Mio.; 44.7%) und andererseits auf den Anstieg der Software und Wartungskosten um CHF 2 Mio.; 15.4 % zurückzuführen. Die Unterhaltsleistungen blieben im Vorjahresvergleich konstant. Gesunken sind die Anschaffung von Mobiliar und von medizin-technischen Geräten (CHF 0.6 Mio.; 12.4%). Die Energie- und Wasserkosten sind v.a. teuerungsbedingt 5.9% höher als im Vorjahr.
Die höheren Abschreibungen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr (CHF 3.8 Mio.) sind auf den entsprechenden Anstieg der Abschreibungen aus Anlagenabgängen zurückzuführen. Diese mussten vorgenommen werden, da in einigen Ersatzbauprojekten noch Restwerte vorhanden waren (z.B. NORD 2, Bürorückbau zu Bettenstation) beziehungsweise ein grösseresBauprojekt mit aktivierten Aufwendungen (Hybrid-OP) abgebrochen wurde.
Das verzinsliche Fremdkapital (kurz- und langfristig) betrug per Bilanzstichtag CHF 372 Mio. Davon sind CHF 160 Mio. langfristige Darlehen. Die Eigenkapitalquote beträgt per 31.12.2022 56.7% (Vorjahr: 60.0%) und ist damit gegenüber dem Bilanzstichtag der Vorperiode 3.3% tiefer.